In diesem Artikel erfahren Sie alles wichtige zur Definition eines Lastmanagement sowie zur Unterscheidung zwischen einem statischem und einem dynamischem Lastmanagement. Bei Varianten können über den reev Balancer für Ihre Ladeinfrastruktur realisiert werden.


Inhaltsverzeichnis


Lastmanagement mit dem reev Balancer

Mit steigender Anzahl an Elektroautos fürchten einige die Überlastung des Stromnetzes. Um dem entgegenzuwirken, werden Ladestationen mit einem Backend ausgestattet und ein Lastmanagement eingerichtet. Dadurch wird für die optimale Auslastung von Ladeplätzen gesorgt und Netzüberlastungen vorgebeugt.


Lastmanagement bezieht sich auf Strategien und Technologien zur Optimierung des Ladevorgangs von Elektrofahrzeugen, um die elektrische Last im Stromnetz auszugleichen, eine effiziente Energienutzung zu gewährleisten und eine Überlastung der elektrischen Infrastruktur zu verhindern.


Man unterscheidet zwischen statischem und dynamischem Lastmanagement.


Statisches Lastmanagement

Statisches Lastmanagement bezieht sich auf einen voreingestellten Ansatz zur Verteilung der elektrischen Last beim Laden von Elektrofahrzeugen, bei dem die maximale Leistungszuweisung im Voraus festgelegt wird und sich in Echtzeit nicht ändert. Es stimmt dann die einzelnen Ladepunkte aufeinander ab und nutzt eine intelligente Kommunikation zwischen den Ladegeräten, um die verfügbare Leistung gleichmäßig auf sie zu verteilen.


Außerdem können bestimmte Ladestationen bevorzugt werden. Wenn eine Wallbox meldet, dass ein Auto fast geladen ist und ein zweites Fahrzeug angeschlossen ist, kann die Leistung zugunsten des weniger geladenen Autos verteilt werden.


Statisches Lastmanagement ist gekennzeichnet durch:


Feste maximale Leistungszuweisung: Die für das Laden von EVs maximale zugewiesene Energiemenge wird vom Benutzer während des reev Balancer Onboarding festgelegt und vom System verwendet, um die Verteilung der verfügbaren Last auf alle ladenden EVs zu optimieren.


Einfachheit: Einfach zu implementieren, da keine zusätzlichen Komponenten vor Ort installiert werden müssen und das System vollständig aus der Ferne betrieben werden kann.




Dynamisches Lastmanagement

Beim dynamischen Lastmanagement wird die Verteilung der elektrischen Last für das Laden von E-Fahrzeugen in Echtzeit auf der Grundlage der aktuellen Netzbedingungen und der Nachfrage aktiv angepasst. Es regelt, wie viel Strom den Ladeanschlüssen insgesamt zur Verfügung steht, damit keine Lastspitzen oder Überlastungen auftreten.

Wenn der Ladepark das Netz zu stark belastet, greift das Lastmanagement ein und reduziert den Stromverbrauch. Dennoch wird eine Mindestversorgung an den Ladestationen aufrechterhalten, sodass der Ladevorgang zuverlässig fortgesetzt werden kann.

Die verfügbare Leistung wird strategisch auf die verschiedenen Verbrauchsstellen aufgeteilt. Bestimmten Verbrauchsstellen kann Vorrang eingeräumt werden, z. B. den Produktionsanlagen vor den Ladestationen. So werden Netzüberlastungen vermieden und die Versorgung kritischer Systeme - z.B. Produktionsanlagen, die für den täglichen Betrieb benötigt werden - sichergestellt.


Dynamisches Lastmanagement ist gekennzeichnet durch:


Variable Leistungszuweisung: Die den EV-Ladestationen maximale zugewiesene Leistung kann auf der Grundlage von Echtzeitbedingungen wie Netzbedarf, Gebäudeverbrauch und Anzahl der zu ladenden Fahrzeuge variieren.


Vor-Ort-Messungen: Mit dem reev Balancer Gateway überwachen wir kontinuierlich den Stromverbrauch der EV-Infrastruktur und den Verbrauch externer Lasten. Das reev Balancer Gateway wird vor Ort installiert, einfach mit dem reev Balancer gekoppelt und dann für die Einspeisung der notwendigen Daten für erweiterte Ladefunktionalitäten verwendet.


Was ist das reev Balancer Gateway?

Für ein dynamisches Lastmanagement muss der Verbrauch des Gebäudes sorgfältig überwacht werden, damit der reev Balancer entsprechend reagieren und der EV-Infrastruktur die richtige Menge an Strom zuweisen kann, um die gesamte Infrastruktur vor einer möglichen Überlastung zu schützen. Daher sollte das reev Balancer Gateway vor Ort als Teil des Inbetriebnahmeprozesses des reev Balancers installiert werden.


Das reev Balancer Gateway besteht aus zwei Hauptkomponenten:


Energiezähler: Misst kontinuierlich den Verbrauch


IoT Gateway: Sendet diese Daten an die Cloud, wo der reev Balancer sie nutzt, um die Kontrolle über die Ladeinfrastruktur auszuüben.


Zusammenfassung

Das statische Lastmanagement zeichnet sich durch eine feste maximale Leistungszuweisung für die EV-Infrastruktur aus und bietet eine einfache Installation und Vorhersagbarkeit.


Dynamisches Lastmanagement bietet Echtzeitanpassungen auf der Grundlage der aktuellen Bedingungen, was die Effizienz und Flexibilität erhöht, aber zusätzliche Komponenten vor Ort erfordert.




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